Der Erftverband betreibt in der Ortslage Korschenbroich-Steinhausen eine Abwasser-Pumpstation. Von dieser Pumpstation wird das anfallende Schmutz- und Niederschlagswasser der Ortslagen Steinhausen und Liedberg über eine rund 840 Meter lange Asbestzement-Druckleitung entlang der Straße „An der Mühle/L382“ bis zur Kreuzung B230/L382 transportiert und von dort über den Kanal zur Kläranlage Glehn geführt. Die Druckleitung muss altersbedingt erneuert werden. Dies erfolgt überwiegend in geschlossener, grabenloser Bauweise mit dem so genannten Berst-Verfahren.
Die Gemeinde Senden plant den im Gemeindegebiet staugeregelten und strukturarmen Gewässerabschnitt umzugestalten und damit die Durchgängigkeit für aquatische Lebewesen wiederherzustellen. Die Planungen werden ins integrierte Stadtentwicklungskonzept eingebunden und dabei wasserwirtschaftliche Maßnahmen zur Verbesserung der Gewässerstruktur mit Maßnahmen zur Stadtentwicklung kombiniert. Die Anforderungen aus der Stadtplanung, der begrenzten Flächenverfügbarkeit, dem Denkmalschutz und der Sicherstellung des innerörtlichen Hochwasserschutzes werden von der wasserwirtschaftlichen Planung berücksichtigt.
Westlich des Stadtzentrums von Bocholt an der Bocholter Aa liegt die Stauanlage „Eisenhütte“ einschließlich einer Wasserkraftanlage, die jedoch nicht mehr in Betrieb ist.
Geplant ist der Rückbau des bestehenden Brückenbauwerkes sowie der vorhandenen Stau- und der Wasserkraftanlage. Im Wesentlichen aus Gründen der Trinkwassergewinnung aus Grundwasser ist eine Absenkung des Staus nicht zulässig.
Im Auftrag der Stadt Bocholt erarbeiten wir die Genehmigungsplanung für den Neubau der Stauanlage Eisenhütte mit der Option auf eine Wasserkraftnutzung unter besonderer Berücksichtigung der ökologischen Durchgängigkeit. Die ökologische Durchgängigkeit wird über eine kombinierte Bauweise hergestellt.
Der Lippeverband verfolgt entsprechend der Vorgaben des Lippeauenprogramms die Verlegung der Lippemündung in den Rhein, die Aktivierung der Aue und die Herstellung eines breiteren, strukturreicheren und unbefestigten Gerinnes. Dies wird durch zwei Sohlgleiten mit möglichst großer Strukturvielfalt erreicht. Zielsetzungen sind: