Lippeverlegung im Mündungsraum bei Wesel

Zeitraum
2003 - 2014

Der Lippeverband verfolgt entsprechend der Vorgaben des Lippeauenprogramms die Verlegung der Lippemündung in den Rhein, die Aktivierung der Aue und die Herstellung eines breiteren, strukturreicheren und unbefestigten Gerinnes. Dies wird durch zwei Sohlgleiten mit möglichst großer Strukturvielfalt erreicht. Zielsetzungen sind:

  • Wiederherstellung einer naturnahen Flussdynamik
  • Umsetzung einer naturnahen Auenlandschaft
  • Sicherstellung der ökologischen Durchgängigkeit
  • Verbesserung der Habitatqualität/des Biotopverbundes in den Restauen

Durchgeführte Leistungen

  • Projektleitung
  • Objektplanung § 42 HOAI 2002, Lph. 3 – 9
  • örtliche Bauüberwachung
  • Bodenmanagement/Beratungsleistungen für die technische Ausführung des Erdbaus

Eckdaten zum Projekt

Eckdaten Bauwerk 1:

  • Sohlengleite in Schüttsteinbauweise mit Durchhang / Rampenkrümmung von rd. 0,60 m in der Sohle
  • Gesamtlänge: 64,0 m
  • Sohlbreite: 45,0 m
  • Gesamthöhendifferenz: 2,75 m
  • Neigung: 1:25 / 1:15
  • Abflussereignisse Q30 – Q330: 14,30 – 95,30 m³/s
  • Hochwasserabfluss HQ100: 622 m³/s

Eckdaten Bauwerk 2:

  • Sohlengleite in Schüttsteinbauweise
  • Gesamtlänge: 135,0 m
  • Sohlbreite: 47,0 m bis 70 m
  • Gesamthöhendifferenz: 1,22 m
  • Neigung: 1:55
  • Abflussereignisse Q30 – Q330: 14,30 – 95,30 m³/s
  • Hochwasserabfluss HQ100: 622 m³/s

Weitere Projekte

Sanierung des RRB Stadtparkteich in Bochum

Die Sanierung des Bochumer Stadtparkteichs verfolgt als Hauptziel die Entschlammung des gesamten Regenrückhaltebeckens und damit die Vergrößerung des freien Wasserkörpers. Im Zusammenspiel damit wird die Teichsohle in Teilbereichen vertieft. Dies bringt positive Auswirkungen auf die Wasserqualität, den Lebensraum der Tiere, das optische Erscheinungsbild und nicht zuletzt auch auf die Freizeitnutzung. Die zu erbringende Leistung besteht darin, die konzeptionell erarbeiteten Lösungsideen zur Sanierung des Teichs im Stadtpark entsprechend der Leistungsphasen auszuarbeiten, weiterzuentwickeln und baulich umzusetzen.

 

 

Grundlagenschulungen

Die DWA bietet jährlich Grundlagenschulungen für angehende Gewässerschutzbeauftragte an, die als Blended-Learning-Veranstaltung durchgeführt werden. Die Präsenzphasen der Schulungen werden dabei durch Angebote der mediengestützten Wissensvermittlung zu Themen wie „Abwasserrecht“, „Aufgaben, Rechte und Pflichten des Gewässerschutzbeauftragten“, „Anlagenbezogener Gewässerschutz sowie technische und organisatorische Maßnahmen“ usw. ergänzt.

Hierfür stellte die Ingenieurgesellschaft Dr.-Ing. Nacken mbH der DWA das Learning-Management-System Moodle zur Verfügung, betreute den Lernraumbetrieb und führte die abschließende Dokumentation der Teilnehmerergebnisse

Neubau der Stauanlage Eisenhütte

Westlich des Stadtzentrums von Bocholt an der Bocholter Aa liegt die Stauanlage „Eisenhütte“ einschließlich einer Wasserkraftanlage, die jedoch nicht mehr in Betrieb ist.
Geplant ist der Rückbau des bestehenden Brückenbauwerkes sowie der vorhandenen Stau- und der Wasserkraftanlage. Im Wesentlichen aus Gründen der Trinkwassergewinnung aus Grundwasser ist eine Absenkung des Staus nicht zulässig.
Im Auftrag der Stadt Bocholt erarbeiten wir die Genehmigungsplanung für den Neubau der Stauanlage Eisenhütte mit der Option auf eine Wasserkraftnutzung unter besonderer Berücksichtigung der ökologischen Durchgängigkeit. Die ökologische Durchgängigkeit wird über eine kombinierte Bauweise hergestellt.