Die Gemeinde Senden plant den im Gemeindegebiet staugeregelten und strukturarmen Gewässerabschnitt umzugestalten und damit die Durchgängigkeit für aquatische Lebewesen wiederherzustellen. Die Planungen werden ins integrierte Stadtentwicklungskonzept eingebunden und dabei wasserwirtschaftliche Maßnahmen zur Verbesserung der Gewässerstruktur mit Maßnahmen zur Stadtentwicklung kombiniert. Die Anforderungen aus der Stadtplanung, der begrenzten Flächenverfügbarkeit, dem Denkmalschutz und der Sicherstellung des innerörtlichen Hochwasserschutzes werden von der wasserwirtschaftlichen Planung berücksichtigt.
Planung und Bau eines Regenrückhaltebeckens für die Stadt Übach-Palenberg im Ortsteil Scherpenseel. Der Rückhalteraum erstreckt sich über die deutsch-niederländische Staatsgrenze hinaus und ist eine Teilmaßnahme des Starkregenvorsorgekonzepts von Scherpenseel. Das Bauwerk besteht aus zwei hintereinander geschalteten Erdbecken mit einem Speichervolumen von 2.600 m³. Es werden Hangabflüsse aus einem Einzugsgebiet von knapp 16 ha aufgefangen und zurückgehalten. Durch eine intelligente, funkgesteuerte E-MSR-Technik erfolgt die Beckensteuerung automatisiert in Abhängigkeit der Kanalauslastung im Ortskern.
Die Planung und der Bau des Rückhaltebeckens erfolgten in enger und vertrauensvoller Zusammenarbeit aller Beteiligten auf deutscher und niederländischer Seite.
Das Stadtgebiet der Stadt Wassenberg ist von einem ausgeprägten Höhenunterschied mit dem Rurtal im Westen und dem Höhenzug östlich der Kernstadt Wassenbergs gekennzeichnet. Da sich dieser Höhenunterschied auch in den besiedelten Bereichen Wassenbergs zeigt, besteht ein nicht unerhebliches Risiko für starkregenbedingte Schäden an Gebäuden und Infrastruktur sowie für die Gefährdung der menschlichen Gesundheit.
Die Stadt Wassenberg beabsichtigt daher die Erstellung eines Starkregenrisikomanagementkonzepts nach Maßgabe der NRW-Arbeitshilfe „Kommunales Starkregenrisikomanagement“ mit den Bestandteilen der Gefährdungsbeurteilung, der Risikoanalyse sowie eines Handlungskonzepts zum Starkregenrisikomanagement.
Der Lippeverband verfolgt entsprechend der Vorgaben des Lippeauenprogramms die Verlegung der Lippemündung in den Rhein, die Aktivierung der Aue und die Herstellung eines breiteren, strukturreicheren und unbefestigten Gerinnes. Dies wird durch zwei Sohlgleiten mit möglichst großer Strukturvielfalt erreicht. Zielsetzungen sind: