Die DWA bietet jährlich Grundlagenschulungen für angehende Gewässerschutzbeauftragte an, die als Blended-Learning-Veranstaltung durchgeführt werden. Die Präsenzphasen der Schulungen werden dabei durch Angebote der mediengestützten Wissensvermittlung zu Themen wie „Abwasserrecht“, „Aufgaben, Rechte und Pflichten des Gewässerschutzbeauftragten“, „Anlagenbezogener Gewässerschutz sowie technische und organisatorische Maßnahmen“ usw. ergänzt.
Hierfür stellte die Ingenieurgesellschaft Dr.-Ing. Nacken mbH der DWA das Learning-Management-System Moodle zur Verfügung, betreute den Lernraumbetrieb und führte die abschließende Dokumentation der Teilnehmerergebnisse
Planung und Bau eines Regenrückhaltebeckens für die Stadt Übach-Palenberg im Ortsteil Scherpenseel. Der Rückhalteraum erstreckt sich über die deutsch-niederländische Staatsgrenze hinaus und ist eine Teilmaßnahme des Starkregenvorsorgekonzepts von Scherpenseel. Das Bauwerk besteht aus zwei hintereinander geschalteten Erdbecken mit einem Speichervolumen von 2.600 m³. Es werden Hangabflüsse aus einem Einzugsgebiet von knapp 16 ha aufgefangen und zurückgehalten. Durch eine intelligente, funkgesteuerte E-MSR-Technik erfolgt die Beckensteuerung automatisiert in Abhängigkeit der Kanalauslastung im Ortskern.
Die Planung und der Bau des Rückhaltebeckens erfolgten in enger und vertrauensvoller Zusammenarbeit aller Beteiligten auf deutscher und niederländischer Seite.
Die Stadt Troisdorf plant die Neukonzeption der Gewässer im Waldpark Troisdorf. Hierbei handelt es sich um eine Bach- und Teichrenaturierung nach § 68 WHG.
Die Planungsanforderungen vereinen Ansprüche an die ökologische Wertigkeit des neuen Bachverlaufes und umgestalteten Teiches als auch an die Erlebbarkeit als Naturentdeckungsort. Als weitere Herausforderung sind in diesem Zusammenhang die eingeschränkten Zugänglichkeiten, Platzverhältnisse und hydrologischen Verhältnisse zur beachten.
Bautechnisch werden die drei hintereinander geschalteten Teiche entschlammt, wobei ein Bodenmanagementkonzept erarbeitet wird, welches im Sinne der Ressourcenschonung eine möglichst umfangreiche Wiederverwendung der Materialien vorsieht. Zwei der Teiche werden verfüllt und zu einem naturnahen Bachlauf umgestaltet. Der Hauptteich wird teilverfüllt, sodass der Bachlauf naturnah entlang dessen verlaufen kann. Der anschließend im Nebenschluss liegende Teich wird naturnah gestaltet und mit neuen Betriebsbauwerken ausgestattet.
Westlich des Stadtzentrums von Bocholt an der Bocholter Aa liegt die Stauanlage „Eisenhütte“ einschließlich einer Wasserkraftanlage, die jedoch nicht mehr in Betrieb ist.
Geplant ist der Rückbau des bestehenden Brückenbauwerkes sowie der vorhandenen Stau- und der Wasserkraftanlage. Im Wesentlichen aus Gründen der Trinkwassergewinnung aus Grundwasser ist eine Absenkung des Staus nicht zulässig.
Im Auftrag der Stadt Bocholt erarbeiten wir die Genehmigungsplanung für den Neubau der Stauanlage Eisenhütte mit der Option auf eine Wasserkraftnutzung unter besonderer Berücksichtigung der ökologischen Durchgängigkeit. Die ökologische Durchgängigkeit wird über eine kombinierte Bauweise hergestellt.